الأحد، 25 فبراير 2018


 Begleitung am Ende des Lebens

1.     Palliative Care aus der Sicht eines Dolmetschers
Die letzten Jahre waren Zeuge einer großen Völkerwanderung, insbesondere Völker aus dem afroasiatischen Gebiet Richtung Westen. Interne kriegerische Auseinandersetzungen, externe Einmischungen, Lebensgefahr, Vertreibungen und zerstörte Sicherheitsgefühle zwangen einen großen Teil dieser Völker, ihre Heimat zu verlassen. Sehnsüchtig nach Frieden und Sicherheit suchend, haben sie meist eine abenteuerliche, gefahrvolle Fluchtreise in westliche Länder auf sich genommen, einhergehend mit einer großen Erwartung auf menschliche Aufnahme und Schutz. Menschen aller Altersgruppen, vom Neugeborenen bis zum Greis, vom vital Gesunden bis zum unheilbar Kranken; alle haben Schutz in einer zweiten, fremden Welt gesucht.
Es ist verständlich, dass das eine große Herausforderung für Menschen und Institutionen in den Gastländern bedeutet, sowie einer Neuorientierung der menschlichen Beziehungen auf vielen Ebenen bedarf, sei es vom Wohn-und Ernährungsbedarf bis zur gesundheitlichen Versorgung - für Menschen mit unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und Eigenarten, anderen Ernährungsgewohnheiten, Religionen und Weltanschauungen...

Im Gesundheitswesen stehen Ärzte und Pflegepersonal oft schwerkranken Fremden gegenüber, die nicht in der Lage sind, ihre Beschwerden dem Arzt zu schildern. Auch können Kulturbarrieren auftreten, die eine Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient fast unmöglich machen.
Ganz krass ersichtlich ist diese Schwierigkeit bei einem Patienten mit erforderlicher palliativer Versorgung.

Eine transkulturelle Kompetenz wird plötzlich vom Gesundheitspersonal dringend gefragt, denn es geht dabei nicht nur um die sprachlichen Differenzen, sondern vielmehr um eine ganze Palette von Vorgehensweisen und Handlungen mit anderen Menschen, die andere Kulturen, Gewohnheiten, Krankheitsbegriffe und Empfindungen mitbringen. Vom Fachpersonal werden somit außer dem fachlichen Wissen auch allgemeine Kenntnisse über andere Kulturen abverlangt, damit es entsprechend den Bedürfnissen der Patienten vorgehen kann.
Besonders in Fällen palliativer Versorgung muss das behandelnde Personal über zusätzliche Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, damit die Versorgung harmonisch verläuft. Da man mit Menschen zu tun hat, die an der Schwelle zum Jenseits stehen, sollte das Fachpersonal einige sensible Begriffe genau kennen und die Fähigkeit haben, mit solchen Begriffen entsprechend umzugehen. Im Folgenden zwei Beispiele:

Der Begriff „Sterben“
Der Begriff des Sterbens ist in allen Kulturen einheitlich und wird als das Ende eines momentanen Lebens auf unser Erde bezeichnet. Sprachlich kann die Bedeutung des Wortes Sterben je nach Kultur verschieden ausgelegt und verstanden werden.
Schlagen wir im Duden nach dem Wort Sterben, dann bekommen wir sehr viele Bedeutungen, die beim Leser verschiedene Vorstellungen hinterlassen können.
Außerdem wird das Sterben, je nach religiöser Ausrichtung und Glaubensintensität, bei Menschen derselben Religion sogar individuell anders verstanden und entsprechend begegnet.
Der Eine versteht das Sterben als das Ende seines Lebens, der Andere erwartet nach dem Sterben den Beginn eines anderen schöneren Lebens. Beim Einen ist die Angst sichtbar, beim Anderen die Erwartung; dabei handelt es sich bei beiden Menschen um dasselbe Wort und denselben Begriff, jedoch mit zweierlei Verständnis.

Der Begriff „Wir“ und „Ich“
Im Orient vermeidet man üblicherweise die Verwendung der ersten Person Singular  „ich“. Wenn man über sich selbst spricht, sagt man beispielsweise „wir haben die Hürde überwunden“ und meint damit, „Ich habe die Hürde überwunden“. Man will damit sein Ego nicht hervorheben und versteckt sich lieber in der Gemeinschaft!  Im Deutschen ist es umgekehrt; hier würde die Verwendung der ersten Person Plural „wir“,  wenn man über sich selbst spricht, als überheblich herüberkommen  .  
Die Palette der Differenzen ist unendlich groß und würde den Rahmen des Artikels sprengen. Es soll hier nur ein wenig die Aufmerksamkeit auf die Verständnisschwierigkeiten zwischen verschiedenen Kulturen gelenkt werden und die Notwendigkeit der transkulturellen Ausbildung des Fachpersonals betonen.     
Für einen Dolmetscher ist es daher keine leichte Aufgabe, die Worte des Arztes oder Betreuers so zu übersetzen, dass die gemeinte Bedeutung mit der gewollten Einfühlsamkeit übermittelt wird. Einzelne Worte oder Sätze wortgetreu zu übersetzen, wären hier sicher fehl am Platze und würden eventuell mehr Unheil und Gefühlsverwirrung stiften als eine friedliche Seelenstimmung zu verbreiten.
Der Dolmetscher steht hier am Scheideweg vor vielen Abzweigungen und jeder Abzweig bedarf einer eigenen Sprache! Welche Sprache sollte nun eingesetzt werden? Die gesprochene Sprache, die Sprache des Lebens, des Todes, die Sprache der verschiedenen Kulturen oder die Sprache der Bildungsniveaus etc. ?
Vom Dolmetscher wird ein interkulturelles Denken und eine entsprechende Ausbildung erwartet, damit er die exakte Sinnesdeutung zwischen zwei Menschen bzw. zwei Welten oder Kulturen übermitteln kann.
Die Schwierigkeit des Übersetzens liegt also in der richtigen Transformation zweier Kultursysteme mit deren vielen Deutungsmöglichkeiten. Die zwei Hauptkriterien, die einem transkulturellen Dolmetscher eigen sein sollen, sind Kultur-und Religionskenntnis. Dies wird im Folgenden näher erläutert:

1.1  Was ist Kultur?
Unter dem Begriff Kultur findet man in der Literatur die verschiedensten Deutungen, die heutzutage kaum in einen begrenzten Rahmen gefasst werden können, wie z.B. Alltagskultur, Diskussionskultur, Esskultur, Fankultur, Firmenkultur, Fußballkultur, Populärkultur, Subkultur und viele weitere Zusammensetzungen (z.B. Kulturlandschaft, Kulturtechniken, politische Kultur), um nur einen kurzen Ausschnitt durch den Kulturgarten zu nennen
Kultur wird aber auch oft als die Summe aller Einflüsse eines Gebietes auf seine Einwohner verstanden, so dass diese Einflüsse sich wie ein Stempel auf die Gebietsbewohner einprägen, wobei unter Einflüsse die Natureinflüsse in ihrem breiteren Sinn zu verstehen sind:
1.    Alles was an organischen und anorganischen Erscheinungen ohne Zutun des Menschen existiert.
2.    Gesamtheit der Pflanzen, Tiere, Gewässer und Gesteine.
3.    Geistige, seelische, körperliche oder biologische Eigentümlichkeiten.
4.    Natürliche, ursprüngliche Beschaffenheit, natürlicher Zustand von etwas.
5.    Klimatische Verhältnisse und Eigenart.

1.2 Was ist Religion?
Eine wissenschaftliche Definition auf die Frage: was ist Religion, gibt es nicht!
Oft verwechselt  man das Befolgen einer Religion duch seine Anhänger mit der Religion als solchen! Folgende Deutungen finde ich jedoch am ehesten zutreffend.

1.    Religion ist eine seelisch moralische Richtschnur, die man befolgen sollte, damit Menschen miteinander besser umgehen können.
2.    Religion ist die Befolgung der Gebote des Schöpfers, damit man das ewige Leben erlangt.
3.    Religion sehe ich als eine Art Bedienungsanleitung an, wie man mit sich und seiner Umgebung umgehen sollte, damit man das beste Resultat ernten kann. Gott als Erschaffer des Universums weiss am besten über die Eigenart des Erschaffenen, also befolgt man die Anleitung der Bedienungsanleitung, so kann man das Leben am besten genießen .
       
Religion nimmt eine ganz erhebliche Stellung ein, besonders in einer Zeit, in der man kurz vor dem Ende seines Lebens steht. Hier werden Fragen von Sinn oder Unsinn des Lebens allgegenwärtig, was kommt danach, warum ist die Krankheit unheilbar?  Warum ich? Warum können mir Fachärzte in namhaften Kliniken nicht mehr helfen? Je jünger der Patient ist, um so unverständlicher werden die Antworten darauf sein, wobei hier die Art und die Tiefe des Glaubens maßgebend ist, wie man die Lage der letzten Tage im Diesseits versteht und annimmt.
Vom Dolmetscher wird hier außer den Sprachkenntnissen das religiöse Wissen und Fühlen erwartet.
Außerdem sind Fragen über Maßnahmen nach dem Tod wie Waschungsrituale, Bestattung in Deutschland oder in der Heimat etc. zu klären.
Die Vorgehensweise des Dolmetschers hängt aber auch von der gegebenen Situation ab, was eine große Flexibilität und Geistesgegenwart von ihm erfordert.
Man könnte sehr viel Theoretisches darüber schreiben, doch anhand eines aus dem Leben gegriffenen Beispiel kann besser verdeutlicht werden, wie schwierig die Lage manchmal sein kann:
  
Beispiel eines unheilbar Kranken
Herr AD,  ein Patient Mitte fünfzig aus Syrien, leidet seit ca. vier Jahren an einem Hirntumor und musste wegen der kriegerischen Auseinandersetzungen und mangelnden Betreuung seine Heimat verlassen sowie den Fluchtweg unter sehr schwierigen Verhältnissen annehmen, in der Hoffnung, im Land der Medizin die Heilung finden zu können.  Die Hoffnung der begleitenden Frau und Sohn auf Heilung war sehr groß!
Herr AD hatte sich, als er in Deutschland ankam, in eine intensive klinische Untersuchung begeben. In der Klinik wurde außer dem Hirntumor eine Hepatitis, Niereninsuffizienz und Diabetes diagnostiziert. Die eingeleitete Behandlung konnte leider den irreparablen Tumor und den fortgeschrittenen Zustand der anderen Beschwerden kaum positiv beeinflussen. Eine Heilung aus der Sicht der behandelnden Ärzte war nicht mehr zu erhoffen!
Eine Verlegung des Patienten in eine Sammelunterkunft, wo Frau und Sohn untergebracht waren, war nicht angebracht. Deshalb wurde die Verlegung in ein Hospiz durch Palliativstation sowie nach Einverständnis der Familienmitglieder veranlasst.
Eine Einrichtung wie die eines Hospiz gibt es in Syrien nicht. In solchen Fällen würde die Familie den Kranken aufnehmen und selbst pflegen, daher wurde die Verlegung des Patienten von der Klinik ins Hospiz nur mit großer Hoffnung der Familienmitglieder auf Genesung begleitet!
Vor der Verlegung wurde die Familie vom Hospizteam zu einem Aufklärungsgespräch eingeladen; dazu wurde ein Dolmetscher bestellt.
Die Ärzte waren bemüht, der Ehefrau und dem Sohn auf sehr behutsame Weise die Aufgabe des Hospiz und den Sinn der Verlegung zu erklären. Die Schwierigkeit bei der Aufklärung lag darin, jemandem etwas zu erklären, das er gar nicht kennt..!
Die Aufgabe des Dolmetschers ist es nun, der ja beide Kulturen kennt, die richtige Tür zu finden, durch die er die Funktion eines Hospiz der Frau und dem Sohn auf nicht verletzender Weise übermitteln kann.
Ein Hospiz als eine letzte irdische Station zu bezeichnen und als solche der Ehefrau zu erklären, wäre für die Frau ein Schlag, den sie nicht ertragen könnte. Man muss versuchen, den Sinn des Hospiz auf eine sanfte Art und Weise zu übermitteln.
Es mag sein, dass der Patient seine letzte Zeit zu Hause verbringt; dort würde man die Hoffnung auf Heilung nie aufgeben, denn man hofft im Stillen auf ein göttliches Wunder durch die begleitenden Gebete in der gewohnten Atmosphäre für den Patienten und Familienmitglieder. Im Hospiz ist alles anders - fremde Atmosphäre, fremde Sprache, fremde Menschen...    
In unserem Fall fängt der Dolmetscher mit dem besonders schwierigen, der Frau wohlbekannten, Gesundheitszustand des Ehemannes an. Er lässt die Ehefrau über den sehr fortgeschrittenen Krankheitszustand des Ehemannes sprechen und bestätigt diesen unter Hervorhebung der großen Mühe seitens der Ärzte in der Klinik, eine Besserung zu erreichen.
Es wird auch während der Schilderung auf die göttliche Macht, den Willen und die Barmherzigkeit Gottes gelenkt. Die Ehefrau, eine gläubige Muslima, weiß, dass alles nur durch Gottes Zustimmung geschehen kann, und dass Schicksalsschläge oder Krankheiten von ihm zugelassen werden, um uns damit zu läutern oder um uns auf eine höhere Stufe zu bringen.
Sie weiß auch, dass die Stunde des Abschieds vorgeschrieben ist und keiner sie vor- oder zurückstellen kann; doch in dem Augenblick, in dem man mit der Krankheit direkt konfrontiert wird, wird der Glaube und die Überzeugung an die göttliche Macht leicht vergessen, während die Hoffnung und der Glaube an das Können der Ärzte in den Vordergrund rückt. Eine Erinnerung seitens des Dolmetschers bringt die Ehefrau in die Wirklichkeit zurück.
Nun wird erklärt, dass die medikamentöse Behandlung vom Körper des Kranken zum Teil abgelehnt wird, so dass bei weiterer Verabreichung mancher Medikamente nur eine Verschlechterung des Zustandes hervorgerufen wird und deswegen solche Medikamente abgesetzt werden müssen. Das Verbleiben des Kranken in der Klinik würde in so einem Fall nur wenig oder gar nichts bringen und es würde dem Kranken viel mehr helfen, wenn er in die eigene Wohnung oder in ein Heim mit fürsorglichem Personal verlegt wird, wo auch die Ehefrau ihn begleiten könnte. In diesem Heim oder Hospiz wird der Patient weiterhin mit Medikamenten, die der Körper noch aufnehmen kann, versorgt, und bleibt weiterhin unter der Aufsicht von Ärzten, um in den Genuss einer hervorragenden Pflege durch erstklassiges Personal sowie der eigenen Ehefrau zu kommen.
Der Dolmetscher hebt die besondere göttliche Fürsorge für den Ehemann und für die Familie hervor, die sich dadurch kennzeichnet, dass er die Möglichkeit erhalten hat, in dieses Hospiz verlegt zu werden, in dem die Pflege in keinster Weise mit der Pflege in einer Gemeinschaftsunterkunft oder in der zerstörten Heimat zu vergleichen ist.
Das Hospiz ist nicht als Endstation zu verstehen, sondern als ein Erste-Klasse-Wagen in einem fahrenden Zug, bis man sein Reiseziel erreicht. Es gibt keine Reise ohne Ziel, das Ziel ist ja etwas, nach dem man strebt und sich sehnt, also etwas besonders Erfreuliches für den gläubigen Muslim... Ein weiteres Zeichen der göttlichen Fürsorge ist die Begegnung liebenswerter Menschen in diesem Wagen, die den Reisenden begleiten und ihm die Zeit zu verschönern versuchen.

Da kommen die Bedenken der Ehefrau: Das bedeutet, dass man meinen Mann aufgegeben hat!
Ganz im Gegenteil; man hat die Grenzen der ärztlichen Behandlungsmöglichkeit erkannt und festgestellt, dass weitere Behandlungsversuche dem Patienten nur mehr schaden könnten; darum möchte man ihn von quälenden, nutzlosen medikamentösen Verabreichungen befreien und ihm alles geben, was das Fortschreiten seines kranken Zustandes verlangsamt oder stoppt.
Man weiß in etwa, wann der Zug die Station erreicht, doch man weiß nicht, ob der Weg dahin Störungen aufweist, wodurch der Zug sich verspäten wird.
Die Frau versucht, ihre Tränen zu verstecken mit den Worten „wie Allah es will, so geschehe es.“
Es ist sehr schwierig, in einer kurzen Zeit - von wenigen Wochen bis Monaten – die Traditionen anderer Länder zu verstehen; besonders, wenn die religiöse Richtung anders ist...
Die Frau hatte in diesem Fall den Sinn verstandesmäßig begriffen, doch im Herzen blieben noch viele Fragen offen! Sie konnte nicht ganz verstehen, warum solche Medikamente, die nach deren früheren Verabreichung seinen Zustand gebessert hatten, plötzlich abgesetzt wurden! Dass die Leber und Nieren die Medikamente nicht mehr verarbeiten konnten und eine weitere Verabreichung die Gifte im Blut erhöht hätten und somit den allgemein Zustand noch weiter verschlechtert hätten, konnte sie nicht ganz verstehen, denn dafür müsste sie medizinisch mehr gebildet sein.
Die Familie hatte jedoch begriffen, dass man sich jetzt nach dem „Nachher“ erkundigen sollte, d.h. wie ist nach dem Tod zu verfahren?
Der Hospizarzt erklärte daraufhin, dass man im Hospiz die Zeremonien der Waschungen und Bestattungen nach der Art und Weise des Familienwunsches übernehmen könnte, oder falls die Familie es wünscht, dies auch selbst übernehmen kann.
Der Dolmetscher gab dem anwesenden Bruder des Mannes anschließend die nötigen Informationen über eine mögliche islamische Bestattung weiter.
Der Patient verstarb daraufhin nach weiteren zwei Tagen. Der Dolmetscher bekam nach einigen Tagen einen Anruf vom Bruder des verstorbenen Mannes, welcher sich bei ihm herzlich bedankte!        
Riad El-bakri        

Literaturverzeichnis:
Susanne Nagele, Angelika feichtner -Lehrbuch der Palliativpflege
Weblinks:
Bayerisches Zentrum für Transkulturelle Medizine.V.

Ethno-medizinisches-zentrum.de

الأحد، 23 يونيو 2013

Rassismus in Deutschland !?



       Integrationstage in München


Ziel der Integrationstage sollte sein, die Diskriminierung  anders aussehender oder anders gearteter Menschen in Deutschland zu beseitigen. Das im Grundgesetz verankerte Gleichheitsrecht  für alle in Deutschland lebenden Menschen sollte in Wirklichkeit auch gelebt werden.


Ich habe einige Aktivitäten dieser Integrationstage besucht und teilweise daran aktiv mitwirken können, leider jedoch nicht ohne eine gewisse Enttäuschung.


So wie es oft in der Politik und auch bei solchen Aktivitäten üblich ist, wird leider von der momentanen Tatsache ausgegangen, und es wird fast vergeblich versucht aus dieser miserablen Situation herauszukommen. Erfahrungsgemäß bleibt man am gleichen Fleck kleben  und man dreht sich um den heissen Brei herum ohne am Ende eine brauchbare Lösung zu finden.


Der Grund für die Diskriminierung ist klar und deutlich, die meisten wollen es aber nicht wahr haben. 



Diskriminierung eines anderen Menschen, egal aus welchem Grund, sei es die andere Hautfarbe, die andere wirtschaftliche Ebene, die andere 



Sprache oder die andere Glaubensrichtung, beruht auf 'Überheblichkeit',  d.h. ich sehe mich richtig und vollkommen, die anderen jedoch minderwertiger und deshalb haben die andern nicht das Recht mit mir auf der gleichen Ebene zu stehen..! 


Überheblichkeit ist aber eine Einbildungsart, Einbildung ist eine schmalspurige Bildung, die einen zwingt, alles im Leben aus seinem eigenen schmalen Winkel zu betrachten. Das gesehene Bild ist verzerrt und entspricht keinesfalls dem eines Panoramabildes. Wenn ich aber nicht das ganze Bild im Visier habe, darf ich reeller weise nicht über das ganze Bild reden.


Ein gebildeter Mensch honoriert und schätzt alle Lebewesen in seiner Umgebung, weil er genau weiß, dass jeder seiner Aufgabe im Leben nachgehen muss, ob er nun darüber Bescheid weiß oder nicht; das ''Bild'' ist auch nur dann vollkommen, wenn es alles enthält was die Umgebung anbietet.

Wir verstehen jetzt auch, warum Goethe alle in seiner Umgebung geschätzt hat, so dass er Gebetsplätze in seiner Wohnung für die muslimischen Türken bereit hielt, und seine Einstellung zum Islam war die Einstellung eines Wissenden und Gebildeten:


 ''Würde man mich beschuldigen dem Islam beigetreten zu sein dann würde ich mich nicht verteidigen''


Bildunterschrift hinzufügen
Bildung und Diskriminierung passen also nie zusammen... Propheten aller Religionen sahen alle Lebewesen als Gottesgeschöpfe an und achteten sie entsprechend.


Ist es denn möglich, dass es heute für fast über 50% der deutschen Bevölkerung  an wahrer Bildung fehlt..? Über 50%, darunter fallen alle Schichten, auch Politiker…


Man will über dieses Thema nicht so recht sprechen, weil man nicht zugeben will, dass es einem an wahrer Bildung doch fehlt. Es ist daher nicht sonderlich, wenn große Weltpolitiker vom Islam nur soviel wissen wie eine Ameise vom Elefant, sie haben Angst, dass der Elefant sie zertritt... Die großen, mit Absicht schmalspurig gerichteten Medien sind heute leider die Wissensquelle mancher ''gebildeten'' auf dieser Welt.


Die Lösung:


Die Heilung von 'Aids' sowie die Heilung mancher chronischer Erkrankungen scheitert nur daran, dass man fast immer versucht die Krankheit als ein vorhandenes Unheil zu sehen, das bekämpft werden soll!!  Kampf bedeutet Energie gegen eine andere Energie, daraus entstehen erhöhte Temperaturen, evtl. Feuer, Brand und schließlich Asche. Man sollte deshalb nicht ''gegen'' eine Erkrankung kämpfen sondern ''für'' eine Gesundheit arbeiten...


Also nicht ''gegen Rassismus und Diskriminierung kämpfen'' sondern für ein ''miteinander und füreinander arbeiten''
 

Würde man die Ursache der Erkrankung beseitigen oder besser gesagt den Grund der Entstehung der Erkrankung reinigen, dann gäbe es keine Krankheit mehr, zumindest keine chronische..
   

Der Anfang dieser Arbeit soll daher gleich vor ''Eheschluss'' anfangen, in Form einer Schulung der angehenden jungen Ehepaare, die dann weiter in den Kindergärten geführt wird. Der Weg ist lang jedoch unfehlbar, und was sind 50 Jahre im Leben der ganzen Menschheit?


Bildung ist alles im Leben und das ist das, was uns Menschen von der Tierwelt unterscheidet, dies ist aber nicht zu verwechseln mit ''Wissensaneignung'', was wir in den Schulen bekommen.. Bildung umfasst alles Wirkliche im Leben... Wissenschaft ist meist eine Bildung in eine Richtung...!



R.Bakri  

                   

الأربعاء، 5 يونيو 2013



Der Abschied!




Es ist sechs Uhr morgens, als er mit einem schweren, beklommenen und blutenden Herzen vor acht schuldlosen Augen , die ihn hoffnungsvoll anschauten,  gegenüber stand ... Worte waren nicht am Platze, denn für diesen Augenblick gab es keine passenden Worte in seinem Lexikon...


Die Tränenkanäle waren durch Trauerfelsen in ihm verstopft, er konnte nicht weinen, obwohl es ihm sehr danach zumute war!


Acht Augen schauen ihn an und hofften, dass er vielleicht seinen Entschluss doch im letzten Augenblick ändert..!


Wenn man die traurige Stimmung, die mit blassem oberflächlichem Lächeln verdeckt werden sollte, modellieren könnte, dann hätte man davon die höchsten und grössten Berge gemacht...


Sie war nicht dabei..!
Sie konnte diesen Augenblick nicht ertragen...

Über ein viertel Jahrhundert stand sie ihm zur Seite, mit ihrer Liebe, Verständnis und Aufopferung... Sie war mit ihm eins in allem... Sie konnte nicht verstehen, dass er , er, den sie gleich nach Gott verehrte , jetzt sie und seine Kinder verlassen wird..!!!



Sie verliess das Haus am Vortag, denn sie konnte diesen Augenblick nicht ertragen...


Er konnte sich selbst nicht verstehen, er liebte sie so sehr , weil sie liebenswert war, in allem war sie perfekt und er würde niemals ihresgleichens finden ..
Seine lieben Kinder, er liebte sie über alles... Er wollte nicht fort, er spürte jedoch, als ob ihn jemand an einer schweren Kette am Halse zur Vollstreckung seines Todesurteils führte!!

Der Kopf hat in diesen Augenblick aufgehört zu denken, die Welt ist schwarz geworden, das Herz weinte die letzten Bluttropfen...

Gott sei mit euch... sagte er mit stockender Stimme, während er die Kinder umarmte... Pass auf deine Schwestern auf mein Sohn.!

Tröstet und liebet eure Mutter...!

Er stieg schnell in das gemietete Auto ein und war fort...


Er wollte seinen Kopf nicht noch einmal umdrehen, um einen letzten Blick von seinen Kindern und vom Haus zu nehmen, das er mit ihr mit viel Liebe und Fleiss aufgebaut hat, aus Angst, er könnte zusammenbrechen...
Einige Meter vom Haus entfernt musste er halten, er konnte die Strasse nicht mehr sehen, er wischte die Tränen von seinen Augen ab und fuhr weiter...
Mein Gott, sie sind in deinen Händen , Du Allbarmherziger mach sie glücklicher als mit mir..!

R.B